Egal wie vorausschauend Sie planen, manchmal entspricht ein System einfach nicht Ihren Erwartungen. Es ist leicht, mehr Swap-Bereiche hinzuzufügen. Dazu stehen Ihnen drei Wege offen: Sie können eine neue Platte einbauen, den Swap-Bereich über NFS ansprechen oder eine Swap-Datei auf einer existierenden Partition einrichten.
Für Informationen zur Verschlüsselung von Swap-Partitionen, zu den dabei möglichen Optionen sowie zu den Gründen für eine Verschlüsselung des Auslagerungsspeichers lesen Sie bitte Abschnitt 19.17 des Handbuchs.
Der einfachste Weg, zusätzlich einen Swap-Bereich einzurichten, ist der Einbau einer neuen Platte, die Sie sowieso gebrauchen können. Die Anordnung von Swap-Bereichen wird in Abschnitt 12.2 des Handbuchs besprochen.
Swap-Bereiche über NFS sollten Sie nur dann einsetzen, wenn Sie über keine lokale Platte verfügen, da es durch die zur Verfügung stehende Bandbreite limitiert wird und außerdem den NFS-Server zusätzlich belastet.
Sie können eine Datei festgelegter Größe als Swap-Bereich nutzen. Im folgenden Beispiel werden wir eine 64 MB große Datei mit Namen /usr/swap0 benutzen, Sie können natürlich einen beliebigen Namen für den Swap-Bereich benutzen.
Beispiel 12-1. Erstellen einer Swap-Datei
Der GENERIC-Kernel unterstützt bereits RAM-Disks (md(4)), welche für diese Aktion benötigt werden. Wenn Sie einen eigenen Kernel erstellen, vergewissern Sie sicher, dass die folgende Zeile in ihrer Kernel-Konfigurationsdatei enthalten ist:
device md
Informationen, wie man einen eigenen Kernel erstellen kann, erhalten Sie in Kapitel 9.
Legen Sie die Swap-Datei /usr/swap0 an:
# dd if=/dev/zero of=/usr/swap0 bs=1024k count=64
Setzen Sie die richtigen Berechtigungen für /usr/swap0:
# chmod 0600 /usr/swap0
Aktivieren Sie die Swap-Datei /etc/rc.conf:
swapfile="/usr/swap0" # Set to name of swapfile if aux swapfile desired.
Um die Swap-Datei zu aktivieren, führen Sie entweder einen Neustart durch oder geben das folgende Kommando ein:
# mdconfig -a -t vnode -f /usr/swap0 -u 0 && swapon /dev/md0
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