Konfigurationsdateien finden sich in einigen Verzeichnissen unter anderem in:
/etc | Enthält generelle Konfigurationsinformationen, die Daten hier sind systemspezifisch. |
/etc/defaults | Default Versionen der Konfigurationsdateien. |
/etc/mail | Enthält die sendmail(8) Konfiguration und weitere MTA Konfigurationsdateien. |
/etc/ppp | Hier findet sich die Konfiguration für die User- und Kernel-ppp Programme. |
/etc/namedb | Das Vorgabeverzeichnis, in dem Daten von named(8) gehalten werden. Normalerweise werden hier named.conf und Zonendaten abgelegt. |
/usr/local/etc | Installierte Anwendungen legen hier ihre Konfigurationsdateien ab. Dieses Verzeichnis kann Unterverzeichnisse für bestimmte Anwendungen enthalten. |
/usr/local/etc/rc.d | Ort für Start- und Stopskripten installierter Anwendungen. |
/var/db | Automatisch generierte systemspezifische Datenbanken, wie die Paket-Datenbank oder die locate-Datenbank. |
Wie der FreeBSD-Resolver auf das Internet Domain Name System (DNS) zugreift, wird in /etc/resolv.conf festgelegt.
Die gebräuchlichsten Einträge in /etc/resolv.conf sind:
nameserver | Die IP-Adresse eines Nameservers, den der Resolver abfragen soll. Bis zu drei Server werden in der Reihenfolge, in der sie aufgezählt sind, abgefragt. |
search | Suchliste mit Domain-Namen zum Auflösen von Hostnamen. Die Liste wird normalerweise durch den Domain-Teil des lokalen Hostnamens festgelegt. |
domain | Der lokale Domain-Name. |
Beispiel für eine typische resolv.conf:
search example.com nameserver 147.11.1.11 nameserver 147.11.100.30
Anmerkung: Nur eine der Anweisungen search oder domain sollte benutzt werden.
Wenn Sie DHCP benutzen, überschreibt dhclient(8) für gewöhnlich resolv.conf mit den Informationen vom DHCP-Server.
/etc/hosts ist eine einfache textbasierte Datenbank, die aus alten Internetzeiten stammt. Zusammen mit DNS und NIS stellt sie eine Abbildung zwischen Namen und IP-Adressen zur Verfügung. Anstatt named(8) zu konfigurieren, können hier lokale Rechner, die über ein LAN verbunden sind, eingetragen werden. Lokale Einträge für gebräuchliche Internet-Adressen in /etc/hosts verhindern die Abfrage eines externen Servers und beschleunigen die Namensauflösung.
# $FreeBSD$ # # # Host Database # # This file should contain the addresses and aliases for local hosts that # share this file. Replace 'my.domain' below with the domainname of your # machine. # # In the presence of the domain name service or NIS, this file may # not be consulted at all; see /etc/nsswitch.conf for the resolution order. # # ::1 localhost localhost.my.domain 127.0.0.1 localhost localhost.my.domain # # Imaginary network. #10.0.0.2 myname.my.domain myname #10.0.0.3 myfriend.my.domain myfriend # # According to RFC 1918, you can use the following IP networks for # private nets which will never be connected to the Internet: # # 10.0.0.0 - 10.255.255.255 # 172.16.0.0 - 172.31.255.255 # 192.168.0.0 - 192.168.255.255 # # In case you want to be able to connect to the Internet, you need # real official assigned numbers. Do not try to invent your own network # numbers but instead get one from your network provider (if any) or # from your regional registry (ARIN, APNIC, LACNIC, RIPE NCC, or AfriNIC.) #
/etc/hosts hat ein einfaches Format:
[Internet Adresse] [Offizieller Hostname] [Alias1] [Alias2] ...
Zum Beispiel:
10.0.0.1 myRealHostname.example.com myRealHostname foobar1 foobar2
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte hosts(5).
syslog.conf ist die Konfigurationsdatei von syslogd(8). Sie legt fest, welche syslog Meldungen in welche Logdateien geschrieben werden.
# $FreeBSD$ # # Spaces ARE valid field separators in this file. However, # other *nix-like systems still insist on using tabs as field # separators. If you are sharing this file between systems, you # may want to use only tabs as field separators here. # Consult the syslog.conf(5) manpage. *.err;kern.debug;auth.notice;mail.crit /dev/console *.notice;kern.debug;lpr.info;mail.crit;news.err /var/log/messages security.* /var/log/security mail.info /var/log/maillog lpr.info /var/log/lpd-errs cron.* /var/log/cron *.err root *.notice;news.err root *.alert root *.emerg * # uncomment this to log all writes to /dev/console to /var/log/console.log #console.info /var/log/console.log # uncomment this to enable logging of all log messages to /var/log/all.log #*.* /var/log/all.log # uncomment this to enable logging to a remote log host named loghost #*.* @loghost # uncomment these if you're running inn # news.crit /var/log/news/news.crit # news.err /var/log/news/news.err # news.notice /var/log/news/news.notice !startslip *.* /var/log/slip.log !ppp *.* /var/log/ppp.log
Weitere Informationen enthält syslog.conf(5).
Die Konfigurationsdatei für newsyslog(8), das normalerweise von cron(8) aufgerufen wird, ist newsyslog.conf. newsyslog(8) stellt fest, ob Logdateien archiviert oder verschoben werden müssen. So wird logfile nach logfile.0 geschoben und logfile.0 nach logfile.1 usw. Zudem können Logdateien mit gzip(1) komprimiert werden. Die Namen der Logdateien sind dann logfile.0.gz, logfile.1.gz usw.
newsyslog.conf legt fest, welche Logdateien wann bearbeitet und wie viele Dateien behalten werden. Logdateien können auf Basis ihrer Größe oder zu einem gewissen Zeitpunkt archiviert bzw. umbenannt werden.
# configuration file for newsyslog # $FreeBSD$ # # filename [owner:group] mode count size when [ZB] [/pid_file] [sig_num] /var/log/cron 600 3 100 * Z /var/log/amd.log 644 7 100 * Z /var/log/kerberos.log 644 7 100 * Z /var/log/lpd-errs 644 7 100 * Z /var/log/maillog 644 7 * @T00 Z /var/log/sendmail.st 644 10 * 168 B /var/log/messages 644 5 100 * Z /var/log/all.log 600 7 * @T00 Z /var/log/slip.log 600 3 100 * Z /var/log/ppp.log 600 3 100 * Z /var/log/security 600 10 100 * Z /var/log/wtmp 644 3 * @01T05 B /var/log/daily.log 640 7 * @T00 Z /var/log/weekly.log 640 5 1 $W6D0 Z /var/log/monthly.log 640 12 * $M1D0 Z /var/log/console.log 640 5 100 * Z
Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte newsyslog(8).
sysctl.conf sieht ähnlich wie rc.conf aus. Werte werden in der Form Variable=Wert gesetzt. Die angegebenen Werte werden gesetzt, nachdem sich das System bereits im Mehrbenutzermodus befindet. Allerdings lassen sich im Mehrbenutzermodus nicht alle Werte setzen.
Um das Protokollieren von fatalen Signalen abzustellen und Benutzer daran zu hindern, von anderen Benutzern gestartete Prozesse zu sehen, können Sie in der Datei sysctl.conf die folgenden Variablen setzen:
# Do not log fatal signal exits (e.g. sig 11) kern.logsigexit=0 # Prevent users from seeing information about processes that # are being run under another UID. security.bsd.see_other_uids=0
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