Kapitel 11. Linux-Binärkompatibilität

Inhaltsverzeichnis
11.1. Übersicht
11.2. Installation
11.3. Mathematica® installieren
11.4. Maple™ installieren
11.5. MATLAB® installieren
11.6. Oracle® installieren
11.7. Weiterführende Themen
Restrukturiert und teilweise aktualisiert von Jim Mock. Beigetragen von Brian N. Handy und Rich Murphey. Übersetzt von Johann Kois.

11.1. Übersicht

FreeBSD bietet Binärkompatibilität zu verschiedenen anderen UNIX® Betriebssystemen, darunter auch Linux. Nun könnten Sie sich fragen, warum FreeBSD in der Lage sein muss, Linux-Binärprogramme auszuführen? Die Antwort auf diese Frage ist sehr einfach. Viele Unternehmen und Entwickler programmieren bzw. entwickeln nur für Linux, da es “das Neueste und Beste” in der Computerwelt ist. Für uns FreeBSD-Anwender heißt dies, genau diese Unternehmen und Entwickler zu bitten, FreeBSD-Versionen ihrer Programme herauszubringen. Das Problem dabei ist nur, dass die meisten dieser Firmen trotzdem nicht erkennen, wie viele zusätzliche Anwender ihre Produkte benutzen würden, wenn es auch FreeBSD-Versionen gäbe, und daher weiterhin ausschließlich für Linux entwickeln. Was also kann ein FreeBSD-Anwender tun? Genau an diesem Punkt kommt die Linux- Binärkompatibilität ins Spiel.

Um es auf den Punkt zu bringen, genau diese Kompatibilität erlaubt es FreeBSD-Anwendern, etwa 90 % aller Linux-Anwendungen ohne Code-Änderungen zu verwenden. Dies schließt solche Anwendungen wie StarOffice, Open Office, die Linux-Versionen von Netscape®, Adobe® Acrobat®, RealPlayer®, Oracle®, WordPerfect®, Doom, Quake und viele andere ein. Es wird sogar berichtet, dass diese Linux-Anwendungen in manchen Fällen unter FreeBSD eine bessere Leistung als unter Linux aufweisen.

Allerdings gibt es nach wie vor einige Linux-spezifische Betriebssystem-Eigenschaften, die unter FreeBSD nicht unterstützt werden. Linux-Anwendungen, die i386™-spezifische Aufrufe (wie die Aktivierung des virtuellen 8086-Modus) verwenden, funktionieren unter FreeBSD leider nicht.

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