22.5. Vinum-Objekte

Um die in den vorigen Abschnitte besprochenen Probleme zu lösen, verwendet Vinum eine vierstufige Objekthierarchie:

Der folgende Abschnitt beschreibt, wie diese Objekte die von Vinum benötigten Funktionen zur Verfügung stellen.

22.5.1. Überlegungungen zur Größe eines Volumes

Plexus können mehrere Subdisks beinhalten, die über alle Platten der Vinum-Konfiguration verteilt sind. Daraus folgt, dass die Größe einer Platte nicht die Größe eines Plexus (und damit eines Volumes) limitiert.

22.5.2. Redundante Datenspeicherung

Vinum implementiert die Datenspiegelung, indem es ein Volume auf mehrere Plexus verteilt. Jeder Plexus ist dabei die Repräsentation der Daten eines Volumes. Ein Volume kann aus bis zu acht Plexus bestehen.

Obwohl ein Plexus die gesamten Daten eines Volumes repräsentiert, ist es möglich, dass Teile der Repräsentation physisch fehlen, entweder aufgrund des Designs (etwa durch nicht definierte Subdisks für Teile des Plexus) oder durch Zufall (als ein Ergebnis eines Plattenfehlers). Solange wenigstens ein Plexus die gesamten Daten für den kompletten Adressbereich des Volumes zur Verfügung stellen kann, ist das Volume voll funktionsfähig.

22.5.3. Überlegungen zur Leistung

Sowohl Konkatenation als auch Striping werden von Vinum auf der Plexus-Ebene realisiert:

22.5.4. Wie ist ein Plexus aufgebaut?

Die Version von Vinum, welche von FreeBSD-9.1 bereitgestellt wird, implementiert zwei Arten von Plexus:

Tabelle 22-1 fasst die Vor- und Nachteile jedes Plexus-Aufbaus zusammen.

Tabelle 22-1. Vinum-Plexus - Aufbau

Plexus-Typ Minimum an Subdisks? Kann Subdisks hinzufügen? Müssen die gleiche Größe haben Applikation
konkateniert 1 ja nein Großer Datenspeicher mit maximaler Platzierungsflexibilität und moderater Leistung
gestriped 2 nein ja Hohe Leistung in Kombination mit gleichzeitigem Zugriff

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